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Der Arbeitsmarkt

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen – Arbeit wird weniger. Was der Grund dafür ist, ist relativ belanglos. Was jedoch wichtig ist, ist der Trend. Dieser zeigt gnadenlos nach unten. Weltweit werden die Arbeitslosigkeitsstatistiken zurecht gebogen, dass einem ganz schwindelig wird. Kurse – seien sie noch so unnötig für den Einzelnen – werden dazu genutzt, um Leute nicht als arbeitslos definieren zu müssen. Teilzeitbeschäftigungen nehmen zu und dies wird uns als Erfolg verkauft. Schließlich sind die Jobs teilweise so mies, dass man sich nach Freizeit sehnt. Von der Bezahlung fange ich gar nicht erst zu sprechen an.

zahl der erwerbstätigen

Danke an den Wirtschaftsblogger Steffen Bogs, der mir die Grafiken zur Verfügung gestellt hat. Auf Seiner Seite: Querschuesse finden Sie übrigens weitere spannende Artikel zu Wirtschaft und Co. Die Grafik suggeriert uns, dass alles in Ordnung ist, zumindest der blaue Graph. Schließlich gab es noch nie so viele Jobs wie heute. Da gibt es jedoch auch den roten Graphen, der zeigt, dass die geleisteten Stunden unter denen von 1991 (!) sind. Und dies trotz Anstieg der Wirtschaftsleistung.

arbeitsstunden

Rechnet man die Arbeitsstunden pro Erwerbstätigen, dann sieht man, dass die Arbeit einfach „flöten“ gegangen ist in den letzten Jahrzehnten.

Die Auswirkungen

Weniger Jobs insgesamt, bedeutet mehr Konkurrenz um den einzelnen Platz. Dies bedeutet jedoch auch, dass der arbeitnehmende Teil der Gesellschaft unter Lohndruck gerät. Ein einzelnes Einkommen kann immer seltener eine ganze Familie – samt den zugehörigen Ansprüchen – „ernähren“. Deshalb müssen immer mehr Menschen dem Arbeitsprozess zugeführt werden.

Die Konkurrenz wird durch mehrere Faktoren größer (die Liste ist natürlich stark vereinfacht und verkürzt. Sie erhebt deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit):

  1. Die Welt ist flach. Arbeitsprozesse können, je nach Art, ausgegliedert werden. Wo es einst in Österreich eine Schuhproduktion gab, wird diese Arbeit nun in Vietnam, Bangladesch oder sonstwo produziert.
  2. Der Produktivitätsfortschritt sorgt für weniger Arbeit. Prozesse werden einfach effizienter gestaltet, sodass Arbeitsschritte entfallen und somit auch Arbeit. Zusätzlich kommt es zum Ersatz von Menschen durch Maschinen. Und zwar in immer mehr Bereichen.
  3. Die Digitalisierung ermöglicht es, materielle Prozesse zu dematerialisieren. Was sich nun etwas kryptisch anhört, kann am Unternehmen Amazon sehr gut beschrieben werden. Dieses sorgt, beispielsweise mit seinem Angebot des digitalen Streamens, letzten Endes dafür, dass weniger DVD´s oder Blue Ray-Discs produziert werden müssen. Das Gleiche gilt für das Kindle-Angebot. So müssen weniger Bücher physisch hergestellt werden. Bestimmt gibt es noch Millionen weitere Beispiele für diese Form der Dematerialisierung.
  4. Der Klimawandel – egal ob menschlich oder natürlich verursacht – sorgt dafür, dass klimasensible Berufe „angegriffen“ werden. Wo kein Schnee mehr fällt, braucht man auch keinen Wintertourismus, etc.
  5. Bestimmt fallen Ihnen weitere Punkte ein…

Mir ist klar, dass es zu einer massiven Substituierung der „traditionellen“ Berufe Richtung Dienstleistungsberufe gekommen ist. Doch nicht jeder Mensch ist für diese Art von Job geeignet oder willens in solch eine Branche vorzudringen. Auch hier gibt es übrigens Jobkürzungen – man denke nur an den Bankenbereich, welcher aufgrund der Digitalisierungswelle etliche Filialen zusperrt. Was geschieht wohl über kurz oder lang mit den Mitarbeitern, die in solch einer Filiale tätig waren?

Unabhängig davon bleibt mein Kernargument bestehen – es gibt, trotz Wirtschaftswachstum – zu wenig Jobs. Wer sagt außerdem, dass es mit dem Wirtschaftswachstum in dieser Form weitergeht? In meinem Buch „Krisengold – Wie Sie den Systemcrash meistern“ habe ich auf verschiedene Szenarien hingewiesen, die einen totalen Systemcrash nahelegen.

 

Was tun?

Die Welt „dreht“ sich immer schneller. Dies hat Vor- aber auch gewiss Nachteile für jeden einzelnen von uns. Es gibt kaum mehr Berufe, die nicht von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Mir fällt kaum einer ein. Ihnen?

Das Beispiel Nokia sollte uns ein warnendes sein. Mitte der 2000er Jahre noch unangefochten auf Platz 1 der Handyhersteller, rutschten sie wenige Jahre später in die Bedeutungslosigkeit ab. Das Tempo des Niederganges, aber auch des potenziellen Aufstieges, ist atemberaubend.

Eine Möglichkeit, sich vor Arbeitslosigkeit zu schützen, ist Bildung, Bildung und nochmals Bildung. Je höher ihr Abschluss ist, desto weniger stark sind sie betroffen von Arbeitslosigkeit. Statistisch gesehen. Ich habe in meinen Coachings jedoch auch Doktoren und Professoren (!) unter meinen Fittichen, die panische Angst vor Arbeitslosigkeit hatten. Egal, wie gebildet und spezialisiert sie waren. Bildung stellt zwar einen Schutz dar, aber nicht mehr in der Stärke, wie vor einigen Jahren noch.

Eine weitere Möglichkeit wäre, sich vollends dem zukünftigen Arbeitgeber auszuliefern. Jegliche Kondition anzunehmen, um den eigenen Job zu behalten. Ob dies der Stein der Weisen ist, sei einmal dahingestellt. Ich vermute jedoch, dass genau dies der Punkt ist, dass Work-Life-Balance so großgeschrieben ist. Wenn ich mich mit meinem Job, meinem Wirken vollends identifizieren kann, dann benötigt es keiner strikt eingeführten und immer wieder darauf verweisenden Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Arbeit würde als schöpferischer Teil des eigenen Lebens identifiziert werden. Tragisch, dass dem nicht so ist. Doch Gründe für diese Entwicklung habe ich bereits dargelegt.

Nie mehr bewerben – der Workshop

Ich habe in den letzten 8 Jahren mit Menschen aus den verschiedensten Bereichen zusammengearbeitet. Und das Thema Arbeitsmarkt war immer ein spannedes Kapitel für mich. Ich unterschied die Strategien, wie sich Menschen auf dem Arbeitsmarkt „bewegen“ als Kurzfrist- oder Langfriststrategien. Manche meiner Klienten waren durchaus erfolgreich mit Kurzfriststrategien. Schnell hatten sie den Job ihrer Wahl. Doch es passierte auch oft, dass sie den Job schnell wieder loswaren und dann wieder bei 0 anfangen mussten.

Die Langfriststrategen kombinierten kurzfristig-erfolgreiche und langfristig-erfolgreiche Strategien so miteinander, dass sie sich ergänzten. Diese Klienten schafften es, ihre Jobs im Schnitt länger zu behalten. Nicht nur das, sie „besorgten“ sich die Berufe, die ihnen finanziell und emotional am meisten zusagten. Sie gingen direkt in ihrer Tätigkeit auf. Das imponierte mir sehr.

Seitdem sammle ich Methoden, die genau dies ermöglichen. Meine Klienten sollen das höchste Maß an Freiheit am Arbeitsmarkt erreichen. Dabei spielt dies kaum eine Rolle, ob dies als Angestellter oder als Unternehmer geschieht. Oft kombinieren meine Klienten diese beiden Perspektiven.

Ich habe zu diesem Thema einen 3-Tagesworkshop entwickelt, in welchen ich mit meinen Klienten an ihrem beruflichen Profil arbeite. Am Ende der 3 Tage, soll jeder Klient einen „Masterplan“ für die eigene Selbstvermarktung in Händen halten. Dies ist mein Anspruch.

Ich sehe berufliche Profilbildung als einzige Möglichkeit, sich unabhängig von den Launen des Arbeitsmarktes zu machen. Wenn auch Sie in den Genuss dieses Wissens kommen wollen, nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf.

Bewerbung ade – der Profilbildungsworkshop in der Südsteiermark und in Wien. Diesen Sommer.

 

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