Der Beginn
Jänner 2019: Ein Posting hat alles verändert. Als ich auf Facebook fragte, ob es bedingungslose Liebe überhaupt geben kann. Was nämlich, wenn man vom Gegenüber belogen und betrogen wird? Was, wenn das Gegenüber nicht liebt? Ist bedingungslose Liebe dann vielleicht „dumm“, weil sie alles verzeiht? Kann bedingungslose Liebe einen Menschen auch „zerstören“, wenn er auf verschiedene Art und Weise ausgenützt wird? Fragen über Fragen.
Die Idee
Ja, ich poste des Öfteren etwas auf Facebook. Ich habe auch eine „Community“, welche sehr interaktiv ist und zu allem ihren Senf dazu gibt. Doch was an den darauffolgenden Tagen geschah, war einzigartig: Über 150 Kommentare zierten meine Pinnwand. Alle wollten ihre Meinung zu dem Thema Liebe kundtun und machten dies auf sehr respektvolle Art und Weise. Es war überwältigend. So überwältigend, dass ich ein paar schlaflose Nächte hatte. Doch dann kam mir ein Gedanke…
Nachdem ich des Öfteren den Satz: „Zu diesem Thema sollten wir ein Buch schreiben!“, von mir gebe, war es diesmal so weit. Ich fragte die Kommentierenden, ob sie sich vorstellen könnten, einen Buchbeitrag zum Thema Liebe zu verfassen. Anfangs waren 100 Personen bereit, dies zu tun. Als es dann in die konkrete Umsetzung ging, waren es keine 60 Stück mehr. Im Laufe des Schreibprozesses „schmolz“ die Zahl auf unter 50 AutorInnen. Gott sei Dank tat sie das. Warum?
Herausgeber Michael Jagersbacher
Ganz einfach: Nachdem ich selbst bereits etliche Bücher geschrieben und betreut habe, schlüpfte ich in die Rolle des Herausgebers. Dieser hat die Aufgabe, das Werk auszurichten, die Rahmenbedingungen festzusetzen und das Management zu übernehmen. Kurz gesagt: Ich wusste nicht, worauf ich mich einließ. Knapp 50 Menschen zu managen war eine Aufgabe, welche ich als Typus Mensch eigentlich nicht gewachsen bin. Ich bin, ehrlich gesagt, etwas unorganisiert und unstrukturiert. Gerade ich sollte diese, zum größten Teil Erstautoren, dabei begleiten, ihre Gedanken auf Papier zu bringen und sie der Welt zur Verfügung zu stellen.
Mut und eine Portion Naivität
Glücklicherweise wurde ich mir erst nach und nach der Tragweite meines Handelns bewusst, als es schon zu spät war, das Ding abzublasen. Ich muss meinen AutorInnen auch ein Riesenlob aussprechen, schließlich hatten sie ebenso viel Geduld mit mir wie ich mit ihnen. So manche von mir gesetzte Deadline wurde gekonnt und charmant ignoriert und doch wurde alles, mehr als fristgerecht, fertig. Im Jänner visierte ich Mitte Oktober das „Release-Datum“ des Buches an und schlussendlich wurde es der 19.9.2019. Ca. ein Monat vor Terminplan. Beachtlich, muss ich sagen, für einen Typen, der eigentlich total unorganisiert ist.
Gemeinschaftswerk
Das Besondere an diesem Werk ist, dass alle AutorInnen dabei halfen, das Werk zu dem zu machen, was es schlussendlich geworden ist. Wir haben mit Tredition einen starken Partner an der Hand, der uns half, das Buch noch professioneller zu gestalten. Mike Reiss, der ebenfalls einen Artikel im Buch schrieb, kümmerte sich um das fantastische Design des Covers, welches ihn auch etliche schlaflose Nächte bereitete. Er verlangte dafür keinen müden Cent, sondern schenkte es uns bedingungslos. Danke, mein Freund. Auch die Verkaufspreise und Marketingideen legten wir gemeinsam fest. Das Herausgeberwerk geht also tatsächlich weit über das Liefern von Texten hinaus. Es ist wahrlich ein Gemeinschaftswerk geworden.
Absolute Bedingungslosigkeit
Ich bin noch immer darüber erstaunt, wie sehr sich die meisten AutorInnen auch jetzt noch in das Marketing einbringen. Schließlich verdienen sie keinen einzigen Euro an dem Werk. Wir haben entschieden, alle Einnahmen, dem Verein Fight Cancer zur Verfügung zu stellen. Der Gründer und Obmann des Vereines, Marco Antonio Stipsits, ist mittlerweile ein Freund geworden und hat ebenfalls einen sensationellen Artikel zum Buch beigesteuert. Ich bin wirklich stolz, dass du mir so vertraust und wir gemeinsam diesen Weg gehen.
Pro Buch, welches über den Handel verkauft wird, bekommt der Verein von Marco 3,60 Euro. Jedes Buch, welches direkt bei Tredition gekauft wird, spült uns 7 Euro in die Kassa. Hier der Link für den Kauf beim Verlag:
Jeder kann Teil der bedingungslosen Liebe sein
Wir haben kein Marketingbudget für dieses Buch. Wir können nicht um tausende Euro eine Werbeanzeige auf Google oder Facebook schalten. Im Gegenteil: Wir hatten sehr hohe Ausgaben für Lektorat und Produktion, etc. All diese Ausgaben haben jedoch das Ziel, ein professionelles Werk auf die Beine zu stellen, auf welches wir stolz sind. Als Gemeinschaft. Und das sind wir.
Ich weiß, es ist nicht selbstverständlich, Bücher zu kaufen. Das muss auch nicht sein. Klar, wir möchten mit diesem Buch möglichst viele Menschen erreichen, da wir der festen Überzeugung sind, dass wir wirklich etwas zu sagen haben. Es geht uns natürlich um die Botschaft und um Geld, welches wir dem guten Zweck zur Verfügung stellen. Aber dazu musst du es nicht unbedingt kaufen. Du kannst auf Facebook und Instagram die Beiträge liken und teilen. Du kannst in deinem Umfeld über das Buch sprechen. Du kannst es empfehlen, usw. Du kannst es aber auch von Freunden ausborgen und eine Rezension verfassen, die du der Öffentlichkeit zur Verfügung stellst.
Wir, die Autorengemeinschaft, sind für alles, aber wirklich alles dankbar. Jede Aktion zählt. Und wenn wir nur 1 Euro mit dem Verkauf des Buches erwirtschaften, dann war es das Wert. Die Reise war einfach viel zu spannend, als dass wir sie missen möchten.
Wie geht es weiter mit der bedingungslosen Liebe?
Ich werde mindestens alle paar Wochen einen kleinen Blogartikel darüber schreiben, wie das Buch zustande kam, wer da alles mitarbeitete, wie die Verkäufe aussehen und welche Aktionen wir gestartet haben. Ich freue mich, wenn auch du, in welcher Form auch immer, Teil dieses fantastischen Projektes wirst. Komm auch gerne auf die Fanseite des Buches und teile deine Gedanken. Wir freuen uns auf dich!
Ja, ich möchte Teil der Facebook-Community werden!