Selbständigkeit: „Ja“ oder „Nein“? – Entscheidungsfreudigkeit

Einleitung:

Dies ist der 2. Teil meiner Serie zum Thema Selbständigkeit und er handelt über das Thema der Entscheidungsfreudigkeit. Du hast den ersten Teil verpasst? Hier ist der Artikel: „Selbständigkeit Ja/Nein?“ nachzulesen. Den eigens dafür entworfenen „Selbständigen-Check“ mit den 15 Grundkompetenzen für eine erfolgreiche Selbständigkeit gibt es hier:


Die einzelnen Artikeln erzählen meine Geschichte, wie ich in der Selbständigkeit zurecht kam, worauf man achten muss und worauf man getrost verzichten kann. Ich hoffe, ich kann dir wert-volle Impulse liefern, um bessere Entscheidungen für dich selbst zu finden.

Die Grundkompetenz „Entscheidungsfreudigkeit“

Ich bin alles andere als ein „geborener“ Selbständiger. Ich kämpfe tagtäglich mit vielen Dingen – vor allem mit mir selbst 😉 Doch, bevor man diese „Kämpfe“ gegen sich selbst überhaupt fechten kann, benötigt es einer Entscheidung. Die Entscheidung, fortan selbständig und eigenverantwortlich zu handeln. Das ist sozusagen die „Mutter“ aller Entscheidungen – der erste Schritt. Ohne dieses „commitment“ wird jeder Versuch, sich selbständig zu machen, zum Scheitern verurteilt sein.
Dies bedeutet nicht, dass du sofort deine Stelle an den Nagel hängen musst – es geht darum, deine Zeit „sinn-voll“ zu nutzen. Dir unter Umständen zusätzliche Zeit zu verschaffen, um dein Business aufzubauen. Einer meiner Coaches – Roman Kmenta – hat dazu einen sehr guten und lesenswerten Artikel verfasst, der dir dabei helfen kann, auch als Angestellter Zeit zu gewinnen und dein Gehalt zu erhöhen. Denn dies ist gewiss: Für den Aufbau eines Business brauchst du Zeit, egal, wieviel Geld du zur Verfügung hast und Geld wiederum kann dir Zeit verschaffen. Doch Vorsicht! Der Artikel ist nichts für schwache Nerven.

Viele scheitern genau an diesem Punkt der Entscheidung. Ich bleibe dabei und sage: Der Wunsch zur Selbständigkeit muss von dir selbst kommen. Lass es dir von keinem anderen einreden. Viele laufen Gefahr – überhaupt in der heutigen Zeit – sich Dinge einreden zu lassen, die einfach nicht der Realität entsprechen. Schnelles, leichtes Geld zu verdienen ist möglich – setzt jedoch entweder harte Arbeit oder sehr viel Investitionskapital voraus. Andere Wege gibt es nicht, scheinbare Abkürzungen führen unweigerlich in die Irre!

Es ist natürlich auch keine gute Idee, sich selbständig zu machen, weil man muss. Weil man sonst keine anderen beruflichen Möglichkeiten an der Hand hat. Natürlich gibt es viele Unternehmensgründungen aus der Arbeitslosigkeit heraus. Doch die erfolgreichsten Projekte wurden umgesetzt, obwohl es andere Möglichkeiten im Angestelltentum gegeben hätte.

Meine persönliche Geschichte

Im April 2012 wurde ich von meinem jetzigen Geschäftspartner angesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, am Projekt Tres Hombres teilzunehmen.
Ich hatte damals kaum eine Ahnung, was auch mich zukommen würde, doch der Entschluss war sehr schnell gefasst. Nicht des Geldes wegen – dieses wurde erste Jahre später wirklich verdient – sondern wegen der „Story“. Teil, von etwas „Sinn-Vollem“ sein zu dürfen. Dabei zu helfen, eine Vision in die Realität zu überführen. Ich hoffe für dich, dass dir auch einmal so ein Gefühl zuteil wird. In den kommenden Blogartikeln werde ich dir viel von unseren Erfolgen, aber noch viel mehr von unseren Misserfolgen berichten. Aus diesen Misserfolgen haben wir das Meiste gelernt, was uns nun sehr erfolgreich macht.

Ich wäre sehr dankbar dafür gewesen, einen Selbstständigen-Check an die Hand zu bekommen, wie du ihn hier vorfindest. Er hätte geholfen, meine Selbständigkeit strukturierter umzusetzen und gezielter an mir zu arbeiten.

Hier findest du ihn:


Zurück zum Jahr 2012 – ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich damals vor meine Familie getreten bin und ihr verkündet habe, fortan „Rum“ und andere karibische Spezialitäten zu verkaufen. Der Entschluss stand für mich fest. Zu dieser Zeit war ich Kommunikationstrainer bei der wunderbaren Firma „bit“ in Graz, für die ich auch heute noch – selbständig – tätig bin.

Meine Familie fand das natürlich gar nicht gut. Selbständigkeit? Verkauf? Du? Vielleicht ist es dir beim Mitteilen einer Idee schon genauso gegangen. Du bist begeistert von deinen Einfällen, spinnst sie weiter, teilst sie mit und dein Umfeld „zerpflückt“ dich. Dies ist der Grund, weshalb die erste Entscheidung so wichtig ist. Deine Entscheidungsfreudigkeit bildet das Fundament, auf welchem du in Zukunft agieren wirst. Hast du die Entscheidung nur „so halb“ getroffen, dann wirst du dich relativ rasch entmutigen lassen. Alles hängt von der Qualität dieser Entscheidung ab. Auch in deiner Zeit als Selbständiger/Selbständige wird dein Erfolg von der Qulität deiner Entscheidungen abhängen. Keine Entscheidung ist keine Option, denn wenn du dich nicht entscheidest, wird es jemand anders für dich tun.

Dinge wiederholen sich

Ähnliches ergab sich im Mai 2014. Da lernte ich Ilja Grzeskowitz kennen. Ich nahm an einem seiner Workshops teil und er sah mehr in mir als ich selbst. Er ermutigte mich, dieses Buch zu schreiben – Der Sympathie-Code und andere Menschen beim Verbessern ihrer Kommunikation zu helfen.
Als ich mein Vorhaben meinem Umfeld mitteilte, kamen folgende Reaktionen: Ein Buch schreiben? Du? Wer soll das kaufen? Über Sympathie? Wer braucht das? Starker Tobak für mich. Doch die Qualität meiner Entscheidung war hoch und somit war ich immun gegenüber „Angriffen“ oder „Warnungen“ von außen. Eines möchte ich festhalten – es geht nicht darum, dich abzuschirmen oder gar abzukapseln vom Feedback deines Umfeldes. Du musst es jedoch schaffen, diese Kritik zu bewerten. Ansonsten wird es schwierig mit deiner Selbständigkeit.

Deine Entscheidungsfreudigkeit entscheiden über Erfolg und Misserfolg

Diese „Angriffe“ oder „Warnungen“ von deinem Umfeld sind gar nicht böse gemeint. Ich hoffe sogar, dass deine engsten Vertrauten es gut mir dir meinen. Vielleicht solltest du auch genau hinhören, was die Leute zu sagen haben. Mache ich nach wie vor, jedoch gewichte ich ganz genau und lasse mich nicht von negativem Feedback sofort entmutigen. Du solltest dir ansehen, weshalb Leute dir abraten, in die Selbständigkeit zu gehen.

Stell dir folgende Fragen bei der Beurteilung des Feedbacks:

  • Ist derjenige selbständig oder war er es?
  • Ist/war derjenige erfolgreich?
  • Ist derjenige Experte auf „deinem“ Gebiet?
  • Wie aufgeschlossen ist derjenige in der Regel für Neues?
  • Welche Dinge sind dem Gegenüber wichtig und inwiefern decken sich diese Erwartungen ans Leben mit meinen?

Es geht mir darum, dass du die Entscheidung hast, wie sehr du Dinge an dich ranlässt.

Eines ist jedoch klar – Wer alles negativ sieht, wird auch irgendwann einmal Recht behalten, denn du wirst nicht nur gute Entscheidungen treffen. Wichtiger ist, dass du die guten Entscheidungen häufiger triffst als die Falschen und alles beginnt mit der „Erstentscheidung“ – mit deinem Bekenntnis, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Nicht vergessen, du selbst hast es in der Hand. Du entscheidest, wer oder was wichtig ist in deinem Leben und vor allem „wie“ wichtig!

Möchtest du professionelle Unterstützung beim Verbessern deiner Entscheidungsfreudigkeit? Dann schreib mir einfach eine Mail: sympathiecode@michael-jagersbacher.at

 

1 Kommentar zu „Selbständigkeit: „Ja“ oder „Nein“? – Entscheidungsfreudigkeit“

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